Eine systematisch entfaltete Bundestheologie sucht man bei Hosea vergebens. Die von der späteren deuteronomisch-deuteronomistischen Theologie betriebene Reflexion über das Bundesverhältnis Israels mit seinem Gott kennt jedoch eine reiche und verzweigte Vorgeschichte, die die Rechtsgeschichte des Alten Orients mit einschließt.
Diese ihrerseits gehört in den konzeptionellen Hintergrund einer Gerichtsprophetie im Stil der Hosea-Schrift, die Normen und Erwartungen an das menschliche Verhalten anlegt, deren Nichterfüllung das angedrohte göttliche Gericht motiviert.
Den Spuren der Vorgeschichte einer Bundestheologie in der Hosea-Schrift nachzugehen ist das Hauptanliegen der Tagung.
Für diese „Spurensuche“ sollen die wichtigsten bundesrelevanten Textstellen untersucht und im Dialog mit human- und sprachwissenschaftlichen Beobachtungen gedeutet werden.
Dabei ist eine der leitenden Fragen, ob und inwiefern Hosea als Vertreter der Prophetie des 8. und 7. Jahrhunderts v. Chr. als einer der Vorbereiter der Bundestheologie gelten kann.
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Dipl.-Ass. Florian Lippke
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