Zwischen dem Ende des 5. und dem Beginn des 3. Jahrhunderts v. Chr. ist die Bildwelt der Südlevante von grossen Veränderungen geprägt, insbesondere durch die Adaption persischer und griechischer Elemente. Sowohl Prozesse von Beeinflussung und Übernahme (im Allgemeinen als Persianisierung bzw. Hellenisierung bezeichnet) als auch unterschiedlichen Ausdrucksweisen eigener Identität stehen im Fokus der Tagung.
Untersuchungsgrundlage bilden die verschiedenen Bildträgergattungen (Relief, Plastik/Koroplastik, Siegel, Münzen, Keramik, Räucherkästchen etc.) und Schlüsselmotive. Dadurch ergibt sich eine gute Zusammenschau der verschiedenen Bildrepertoires in der Region und der Interaktion zwischen östlichem und westlichem Symbolsystem in der südlichen Levante. Dies verspricht Antworten auf die Frage ob bzw. inwiefern sich das Weltbild der Menschen in diesen Zeiten des Umbruchs verändert hat.